Von Musts, Want-Tos und Maybes

Vor zwei Wochen habe ich hier im Blog den richtigen Umgang von Schriftstellerinnen und Schriftstellern mit Kritiken thematisiert. Dabei habe ich aus Platzgründen ein wichtiges Faktum unbeachtet gelassen: Für die meisten Autorinnen und Autoren ist die entscheidende Frage nämlich nicht die, wie sie mit Kritik umgehen sollen, sondern die, wie sie es überhaupt schaffen, von der Kritik wahrgenommen zu werden. Oder anders formuliert: Nicht ihre Kritikfähigkeit steht zur Debatte, sondern die Kritikwürdigkeit ihres Werks.

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Das Kreuz mit den Kritiken

Bücherschreiben ist eine ambivalente Angelegenheit. Obwohl das manche*r von ihnen behaupten mag, schreibt kaum ein*e Schriftsteller*in nur für sich selbst und noch weniger für die Schublade. Wer Bücher schreibt, will in der Regel auch gelesen werden.

Gelesen werden bedeutet indessen auch, sich der Kritik des Lesepublikums – Profis wie Laien – auszusetzen, und das ist für Autorinnen und Autoren tendenziell ein schwieriges Kapitel, denn von Einzelfällen abgesehen, wird kein Buch nur gelobt, gefällt kein Werk allen Lesenden gleichermassen. Ja, oftmals ist gerade das, was den einen gefällt, anderen ein Dorn im Auge.

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