„Jederstadt“ musikalisch

In einem der ersten Einträge auf diesem Blog habe ich den „Sound“ meines Erstlings „Zu keiner anderen Zeit“ beschrieben. Höchste Zeit also, auch über den „Klang“ meines neuen Romans Jederstadt zu schreiben.

Um es gleich vorwegzunehmen: Er klingt düsterer, melancholischer als der erste – eher nach Rachmaninoff, denn nach Mozart –, und dort, wo seine Begleitmusik gefälliger daherkommt, ist es ein ambivalentes Vergnügen, ihr zuzuhören.

Weiterlesen »

Nagende Fragen (1)

Als Jugendliche habe ich zwischenzeitlich erwogen, mich an einer Gesangskarriere zu versuchen. Ich bereue nicht, es nicht getan zu haben. Aus mir wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit maximal eine zweite Sopranistin in einem mittelmässigen Opernensemble geworden und nicht die Primadonna, die zu werden ich mir erträumte.

Dennoch frage ich mich in seltenen Momenten, ob mir nicht einfach nur der nötige Wille gefehlt hat, ob ich nicht hätte werden können, wovon ich träumte, wenn ich es nur ernsthaft genug versucht hätte.

Weiterlesen »

Der Sound von Solmeritz

Musik, vor allem klassische, spielt in meinen Romanen eine grosse Rolle. Helena, die Hauptfigur meines Erstlings „Zu keiner anderen Zeit“, ist eine begabte Klavierspielerin, Irina, eine der beiden zentralen Figuren meines im April erscheinenden Romans „Jederstadt“, Sängerin.

In beiden Büchern wird denn auch viel musiziert, und beide Erzählungen haben in meiner Vorstellung ihre ganz besondere Begleitmusik – oder, um es in der Sprache der Filmemacher*innen auszudrücken: ihren ganz eigenen „Soundtrack“. Welcher „Track“ bzw. Titel gerade gespielt wird, unterscheidet sich dabei (wie ja auch im Film) von Szene zu Szene, Ort zu Ort.

Weiterlesen »