„Jederstadt“ musikalisch

In einem der ersten Einträge auf diesem Blog habe ich den „Sound“ meines Erstlings „Zu keiner anderen Zeit“ beschrieben. Höchste Zeit also, auch über den „Klang“ meines neuen Romans Jederstadt zu schreiben.

Um es gleich vorwegzunehmen: Er klingt düsterer, melancholischer als der erste – eher nach Rachmaninoff, denn nach Mozart –, und dort, wo seine Begleitmusik gefälliger daherkommt, ist es ein ambivalentes Vergnügen, ihr zuzuhören.

Weiterlesen »

An den Abhängen der Literatur

Bei der Lektüre von Nicole Seiferts 2021 erschienenem Sachbuch „Frauenliteratur“ bin ich auf den Begriff „Höhenkammliteratur“ gestossen. Anders als ich, kennt Wikipedia den Begriff offenbar schon länger und definiert ihn, Stand heute, wie folgt: „Unter Höhenkammliteratur, auch Hochliteratur genannt, versteht man die anerkannte, in Schule und Wissenschaft als hochstehend angesehene Literatur. (…) Der Begriff wird als Gegensatz zur Trivialliteratur (…) und zur reinen Unterhaltungsliteratur verwendet.“

Weiterlesen »

Warum ich historische Romane schreibe

Gelegentlich, wenn ich über einem neuen Romankonzept brüte oder mich durch dicke Geschichtsbücher lese, frage ich mich, ob es heute eigentlich noch Sinn ergibt, historische Romane zu schreiben. – Sollte man nicht lieber zeitgenössische Stoffe bearbeiten? Sich zu den wichtigen Herausforderungen der Gegenwart äussern?

Mal ganz abgesehen von der Frage, ob ich zu diesen Herausforderungen überhaupt irgendetwas Relevantes zu sagen hätte, gibt es natürlich gute Gründe, warum ich mich für das Genre des historischen Romans entschieden habe. Erstens bin ich überzeugt, dass Geschichtskenntnisse helfen können, die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen, und zweitens glaube ich, dass sehr viele Menschen ein Bedürfnis nach historischer Einordnung haben.

Weiterlesen »